Das war ein unglaublich spannender und intensiver Vergleich, der am Pfingstsamstag auf der herrlichen Sportanlage des Heikendorfer SV mit U14/U15 Mannschaften durchgeführt wurde. Schirmherr des Turniers war Alexander Ristow von Edeka Ristow aus Heikendorf, der im Rahmen der 100 Jahrfeier des Vereins Heikendorfer SV, das Sponsoring übernahm und im Orgateam tatkräftig zum Gelingen beitrug. Zum Orgateam gehörten zusätzlich auch Martin Völckers, David Ressel, Michael Warnecke, Marius Ausfelder und Harald Korth. Dem Ruf dieses Events folgten sehr hochkarätige Teams, sodass wir mit insgesamt 16 Mannschaften in 4 Gruppen a 4 Teams starteten. Nach der Gruppenphase kam es dann direkt zum Achtelfinale im KO System, bis zum Finale. Dem Gastgeber wurde bei der Ansammlung von Top Teams nur eine Außenseiterrolle zugetraut.

In Gruppe A hatte es Heikendorf direkt mit den Nachwuchsleistungszentren von Hansa Rostock und Preußen Münster zu tun. Zusätzlich noch Kickers Emden. Die Jungs kamen schwer ins Turnier und der Respekt vor den großen Namen war in den ersten beiden Spielen spürbar. In den ersten Spielen unterlag man denkbar knapp den Kickers aus Emden nach ordentlichen Spiel mit 0-1 und Hansa Rostock verdient mit 0-2. Nun aber besann man sich auf die eigenen Fähigkeiten und lieferten im dritten Spiel Preußen Münster einen offenen Fight. Nach 0-1 Rückstand, konnte Rouven Wunderlich per Kopf zum umjubelten Ausgleich treffen. Nun mussten die Jungs als Gruppenvierter in der KO Runde gegen den Gruppensieger aus Gruppe B – Holstein Kiel – antreten. Besser hätten es sich die Drehbücher auch gar nicht ausdenken können. Holstein Kiel hatte eine starke Gruppenphase gespielt und die beiden dänischen Nachwuchsleistungszentren Vejle BK sowie AC Horsens und auch den Regionalligisten vom 1.FC Lok Leipzig hinter sich gelassen. Das Spiel lief jedoch nicht wie gewünscht aus Kieler Sicht. Die Angriffe wurden frühzeitig abgefangen und Heikendorf setzte mit seinen gefährlichen Konter und flinken Spielern, immer wieder Nadelstiche in die Kieler Abwehr. Kurz vor Abpfiff hatten die Heikendorfer eine 100 % Gelegenheit von Morten Hoffmann-Wülfing, die die Störche auf der Linie noch retten konnten. So ging es ins Elfmeterschießen um den Einzug ins Viertelfinale. Torwart Nis Bendschneider hielt die ersten beiden Elfmeter von Holstein bei 3 Schützen und wir netzten beide ein, sodass die Sensation perfekt war und wir den großen Favoriten Holstein Kiel in die Silberrunde (Platz 9-16) katapultierten.

Im Viertelfinale trafen wir nun auf das NLZ vom FC Rot Weiß Erfurt. Es war eine unglaublich intensive Partie, wobei wir nichts zuließen und wieder unser Heil im Kontern suchten.

Große Chancen waren auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen. Als sich alle bereits mit dem Unentschieden und dem Elfmeterschießen abgefunden hatten, traf RWE mit einem abgefälschten Schuss aus 16 Metern zum umjubelten Siegtor.

Nun trafen wir in der Zwischenrunde auf den Hamburger Vertreter Altona 93. Altona begann stark, hatte auch einige Chancen, doch sie waren nicht konsequent genug vor dem Tor. Wir setzten einen tollen Steckpass von Sebastian Walla auf Stürmer Matias Gundermann, der auf und davon den Torhüter noch ausspielte und zum Siegtor 1-0 gegen die Hamburger traf.

Im Spiel um Platz 5 unterlagen wir dem 1. FC Schweinfurt 05 mit 0-1 auch verdient. Da war die Power weg.

Das große Finale wurde auch im Elfmeterschießen entschieden nach einem 0-0 in der regulären Spielzeit. Hier konnte Greifswald den Sieg einfahren gegen den 1.FC Lok Leipzig. Dafür, dass den Heikendorfer nur die Außenseiterrolle zugespielt wurde, spielten sie ein fantastisches Turnier und belegten einen unglaublichen 6. Platz, noch vor so großen Adressen wie Hansa Rostock, Preußen Münster, Holstein Kiel oder Energie Cottbus.

In den Tagen nach dem Turnier waren alle Teams voll des Lobes über die klasse Organisation und das tolle Turnier. Mal gucken, ob nächstes Jahr wieder ein so starkes Turnier auf die Beine gestellt werden kann.

Am Ende gab es folgenden Tabellenstand:

  1. Greifswalder FC
  2. 1. FC Lokomotive Leipzig
  3. FC Rot Weiß Erfurt
  4. Vejle BK / DK
  5. 1. FC Schweinfurt 05
  6. Heikendorfer SV
  7. Altona 93
  8. FC Hansa Rostock
  9. Dalum IF / DK
  10. SC Preußen Münster
  11. Holstein Kiel
  12. FC Süderelbe
  13. FC Energie Cottbus
  14. Kickers Emden
  15. AC Horsens / DK
  16. FC Fredericia / DK